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Wie soll eine Homepage sein, die für ein satirisches Buch wirbt? Die Frage beantwortet sich von selbst. Ist sie pathetisch und selbstbeweihräuchernd, dann ist sie wohl vollkommen unglaubwürdig. Ist sie voller Selbstmitleid, wird das sicher manche Herzen berühren, aber das ist nicht der Sinn einer Satire. Deshalb ist diese Homepage so, wie sie ist.

In unserer Gesellschaft finden wir stets Menschen, die „bereit sind, Verantwortung zu übernehmen”. Oft ist damit jedoch der Anspruch verbunden, über andere zu bestimmen, die Regeln für die Gesellschaft zu gestalten, selbst das größere Stück vom Kuchen abzubekommen und sich selbst nicht an die Regeln halten zu müssen, die man für andere gemacht hat. Dass man letztlich eigentlich keine Verantwortung übernimmt, weil die Konsequenzen von Fehlentscheidungen ohnehin andere zu tragen haben, sei nur nebenbei bemerkt. Von den normalen, unwissenden Kleingeistern werden solche Potentaten oft geringschätzig als „Obrigkeit” bezeichnet. Doch hier dürfen sie zu Wort kommen und kundtun, was von einem Menschen zu halten ist, der ein solches Buch zu verantworten hat.

Über den Autor

Wir mögen ihn nicht, diesen Ressagg! Ein Besserwisser ist das, ein übler Querulant.

Geboren wurde er in der Stadt, in unmittelbarer Nachbarschaft zur erzbischöflichen Residenz. In den wilden Hippiejahren passierte das, wiewohl seine Eltern mit den Hippies nichts am Hut hatten. Biedere, anständige Leute waren das.

Als Ressagg noch in den Windeln lag, zog die Familie ins Bergtal, Ressagg mit ihr. In der Schule war er der Kleinste und Schwächste, so lernte er das Einstecken. Meinte man zumindest. Er reagierte mit bösartigem Sarkasmus. Schon seinerzeit mussten die Starken, die in den Klassen das Sagen hatten, unter ihm leiden. Er verspritzte sein giftiges Sekret jedoch so wohldosiert, dass man ihn niemals erschlagen hat.

Er kehrte zurück in die Nähe der Stadt. Brav ging er verschiedenen Arbeiten nach, er konnte prächtig schleimen, wenn es erforderlich war. Heirat, Familie, berufliches Fortkommen in bescheidenem Maß, ja, das war sein Leben. Doch stets besserwisserisch gab er oft zu Angelegenheiten seinen Senf dazu, welche die Verantwortungsbewussten in unserer Gesellschaft ohnehin zum Besten aller Beteiligten geregelt hätten - ach, hätte er doch bloß seinen Mund gehalten!

Die Natur wollte es leider, dass er auch ein gewisses Talent zum Schreiben in die Wiege gelegt bekam. So konnte er seine unnötigen, bösartigen Kommentare oft in zynischen Leserbriefen absondern, die von den unbedarften Medien auch noch gedruckt wurden. Zu Beginn des dritten Jahrtausends gipfelte seine Unverfrorenheit darin, dass er sogar unsere wohlmeinende Justiz in einem schändlichen Buch schwer verriss.

An seiner vorletzten Arbeitsstelle machte er nur Schwierigkeiten. Nach außen schien es, als würde er alle Arbeiten stets korrekt und zuverlässig und vor allem mit einer ungeheuren Leidenschaft für seine Tätigkeit erledigen, doch oft dachte er dabei böse Dinge. So konnte man nicht recht zufrieden mit ihm sein. Man versuchte, ihn ein wenig zu quälen, aber es nützte nichts, denn er konnte eine Menge einstecken. Als man seinem Tun dann endlich mit den notwendigen Maßnahmen begegnete, fühlte er sich gleich wieder angegriffen, ging studieren, erfand sich selbst und schrieb schon wieder ein Buch.

Das Buch

Also, Herr Ressagg war in jenem verhängnisvollen Sommer arbeitslos, doch die Weichen waren gestellt. Es war beschlossen, in wenigen Wochen würde er als hoffnungsfroher Lehramtsstudent an der Pädagogischen Hochschule starten. Da wäre jetzt etwas Training nicht schlecht, denn schließlich weiß jedes Kind, dass man als Student viel zu schreiben hat. Ressagg warf also seine alte XP-Maschine an und begann, seine Gedanken niederzuschreiben. Leicht möglich, dass er manche Erlebnisse in seinem Geschreibsel aufarbeitete.

Selbst als das Studium längst begonnen hatte, schien es, als wäre er mit seiner Studentenarbeit nicht ausgelastet. Immer wieder glaubte er, bemerkenswerte Vorkommnisse zu erleben und wollte seiner immer umfangreicher werdenden Word-Datei dieses und jenes anvertrauen. Überflüssigerweise begann er sogar, Vergleiche zwischen seiner „Arbeitswelt“ und der „Studentenwelt“ anzustellen, als ob man das vergleichen könnte! Seite um Seite wuchs dem Werk hinzu, die treue Arbeitsmaschine speicherte alles, ohne je zu murren.

Das Studium war zu Ende, Ressagg zählte die Seiten. Das Einfachste wäre jetzt wohl gewesen, das Teil zu löschen. Und die Welt hätte ihre Ruhe gehabt. Aber nein, das vermochte der Sturkopf nicht. Ganz im Gegenteil: Er spielte sogar mit dem Gedanken, die Schrift an einen Verlag heranzutragen. Wie impertinent! Der ist doch kein Schriftsteller! Ein Autor höchstens ... wenn überhaupt. Das Schicksal wollte es, dass just am Christtag des Jahres 2017 Ressagg die Langeweile plagte, er sandte eine Anfrage an einen Verleger und das Schicksal nahm seinen Lauf ...

Die Botschaft

Unsere Gesellschaft funktioniert doch ganz wunderbar. Es geht allen gut! Eigentlich viel zu gut, wie man feststellen muss. Wer einen Job hat, sollte froh sein und vor allem unendlich dankbar. Und jeder, der wirklich arbeiten will, bekommt auch einen Job. Ob man davon leben kann oder ob man aufgrund „spezieller Bedingungen“ trotz Arbeitens in wenigen Jahren all das vernichtet, was man sich über Jahrzehnte aufgebaut hat, das wird halt vom Schicksal entschieden, da kann man nichts machen. Die Politik stellt nur die Weichen. Und sie verlässt sich dabei natürlich auf die Berater, die kennen sich aus. Wenn jemand beispielsweise den Wahlkampf eines Kanzlerwilligen mit einer halben Million Euro unterstützt, dann kennt er sich natürlich besonders gut aus.

Das AMS hat sich in der Vergangenheit einiges geleistet: Leute, die von der Wirtschaft aus gutem Grunde ausgemustert wurden, hat man einfach ermutigt, was Neues zu probieren. Man hat ihnen die Möglichkeit gegeben, etwas komplett anderes zu erlernen und hat ihnen dafür jahrelang Geld in den Arsch geblasen. Damit muss endlich Schluss sein! Wenn die Wirtschaft einen ausspuckt, dann hat das seine Gründe, so jemand darf nie wieder eine Chance bekommen. Bei älteren Arbeitslosen funktioniert das mittlerweile schon ganz gut. Denen kann man ja ihre Notstandshilfe nehmen, damit sie einmal merken, was Not wirklich ist. Das Praktische daran: Man füttert sie noch ein paar Jahre mit der kargen Mindestsicherung durch, dann kann man ihnen auch ihr Eigentum wegnehmen und sogar die Rente pfänden. Selber schuld! Wären sie halt Leistungsträger geworden, dann würde man sie schon mit Aufträgen aus dem Steuertopf oder mit einem Job in Brüssel versorgen.

Bei Ressagg hat man das übersehen. Anstatt ihn vor die Hunde gehen zu lassen, hat man es ihm ermöglicht, einen recht attraktiven Beruf zu erlernen und es sich am Ende sogar noch besser zu machen. Für die Wirtschaft ist so einer als hochqualifizierte Billigkraft natürlich verloren – es hätte wohl nicht mehr lange gedauert und Ressagg wäre gerne für 1500,- Euro monatlich arbeiten gegangen (60-Stunden-Woche inklusive). Und man bedenke die Botschaft an die anderen: Wer soll sich denn noch demütig an seinen Arbeitsplatz klammern und zu Zugeständnissen bereit sein, wenn man nach einer Kündigung ohnehin noch seine Träume verwirklichen kann? Es wird höchste Zeit, dass unsere wackere Regierung dem AMS die Gelder radikal kürzt!

Lesermeinungen

Lange vor dem offiziellen Buchstart hatten bereits Menschen Zugang zu diesem Buch, natürlich überwiegend Leute aus dem Umfeld des Autors. Nachfolgend einige Reaktionen:


Hallo Martin! Gratuliere herzlich zum Buch, es war genau nach meinem Geschmack! Gefunden hab ich mich auch, war ja nicht schwer ;-) wenn ich es bewerben soll, melde dich bitte, ich mach das sehr gerne! Schönes Wochenende wünscht dir S.

S.G., Obmann eines parteiunabhängigen Vereins


Hey Martin! Habe dein Buch nun vollständig „verschlungen“. Obwohl ich feststellen muss, dass der Titel „Späte Abrechnung“ besser gepasst hätte, bin ich beeindruckt. Es war kurzweilig und mit einem guten Schmäh gewürzt. Herzliche Gratulation!

G.R., Kaufmann


War mit Izabela beim Friseur und hatte dadurch Lesezeit: 2 3/4 Stunden und 200 Seiten. Dankeschön für diese kurzweiligen 165 Minuten!!!! Einfach nur GEIL. Super geschrieben, Martin. Das restliche Buch gebe ich mir morgen.

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Jede freie Minute genutzt - FERTIG!! Das Buch ist wirklich spitze und empfehlenswert!

F.D., Angestellter


Lieber Herr Ressagg,

danke für das Buch, gut angekommen, sehr interessant und gut geschrieben (bin noch nicht ganz fertig☺…!), auch schon einbezahlt… Danke! Falls „Fortsetzung“ des Schreibens in irgendeiner Form geplant, bitte melden☺!

Liebe Grüße, H.

H.G., Pädagogin


Lieber Martin, selten habe ich ein Buch so rasch zu Ende gelesen wie dieses.

Die Erlebnisse, die du schilderst, treffen sicherlich für viele Angestellte und Arbeiter, die in der heutigen Arbeitswelt ähnlichen Situationen ausgesetzt sind, voll ins Schwarze. Auch die beschriebenen Vorkommnisse während deines Studiums zeigen auf, welche Fehlentwicklungen in den Bildungseinrichtungen, der Gesellschaft und Politik stattfinden. Und deshalb ist Satire der ideale Weg, diese Themen zu beschreiben, denn nur so kann man das Ganze überwinden, ohne dabei in der Klapsmühle zu landen!

Viel Erfolg mit deinem Buch!

J.R., selbstständig


In deinem Buch habe ich bereits gelesen, sehr interessant und spannend, ich lese ein bisschen durcheinander, mal vorne, mal hinten… Gratuliere, sicher eine gute Entscheidung dass Buch zu schreiben, ich wünsche dir viel Erfolg damit.

C.M., selbstständig


Hab schon einiges gelesen. Finds supa gut geschrieben. Bitte schick ein Exemplar an die FPÖ mit vielem Dank für die 12-Stunden-Woche in den österr. Familienbetrieben.

F.B., Angestellte


Bravo, sehr erfrischende Lektüre, die leider auf fast alle Bereiche im Land zutrifft. Sehr gute Darstellung der Charaktäre, empathisch und mit dem Gefühl der Hoffnung endend. Bestes Kapitel - Speibsackerl (Kotztüte, Anm.), habe befreiend gelacht!

J.G., Angestellte


Ich finde, du hast einen leichten, lockeren, luftigen Schreibstil - super gut geschrieben. Das Buch kann trotz größtenteils ja deftigem Inhalt (das Thema ist ja sehr aktuell zur Zeit) auch der Unterhaltung dienen.

Ich habe aber zeitweise nach 2 bis 3 Kapiteln aufhören müssen, weil mir diese korrupten A... so auf die Nerven gegangen sind.

A.S., Selbstständig


Hallo! Ich hab dein Buch gelesen, ich bin begeistert! Es ist ganz toll geschrieben!!

S.M., Angestellte


Hallo Martin, als du mir dein Buch gezeigt hast, habe ich dir gesagt, dass ich eigentlich kein begeisterter Leser bin. Aber nachdem ich angefangen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören. Ich musste mich sogar bei den Zimmerkollegen entschuldigen, weil ich einfach mit dem Buch weiterkommen wollte. Man merkt, dass diese Geschichte aus dem Leben ist, obwohl man manche Dinge fast nicht glauben möchte. Der Schreibstil ist für jeden gut verständlich und ich musste oft lachen. Es ist gut, dass du das gemacht hast!

C.H., Ressagg´s Zimmerkollege im Spital


Als ich anfing zu lesen fiel mir sofort die praktische Aufteilung deines Buches auf. Die vielen kurzen Kapitel laden dazu ein auch in kurzen Pausen ein paar Seiten zu lesen. Leider konnte ich diesen Vorteil nicht wirklich ausnutzen. Bereits nach den ersten paar Seiten war ich süchtig!

Das Buch ist hervorragend geschrieben und ebenso erschreckend wie unterhaltsam. Ich hoffe es gibt in Zukunft noch mehr aus deiner Feder zu lesen!

T.G., Chemiker


Dass Sie das alles so durchgestanden haben - v.a. die Zeit vor der PH - und dennoch ein so positiver, sichtlich lebensfroher Mensch voller Energie geblieben sind, dafür kann ich Sie nur bewundern! Wie leicht und locker und doch zugleich spitz pointiert Sie so manche Erfahrung zu Papier bringen, über die einem eigentlich die Worte fehlen, das macht Ihnen so schnell keiner nach.

Ihr Buch hat den Untertitel „Eine Satire“ wirklich mehr als verdient – wenn’s nach mir ginge, dürfte er gern auch auf „Eine wirkliche lesenswerte (!) Satire“ erweitert werden.

Ich möchte mich für die tolle Lektüre, die sich durch ihre herrliche Lebendigkeit und natürlich auch durch ihren Realitätsbezug von allen anderen meiner Sommerlektüren in einzigartiger Weise unterschieden hat, ganz herzlich bei Ihnen bedanken und Ihnen an dieser Stelle noch einmal aus tiefster Überzeugung zu Ihrem „späten Aufbruch“ gratulieren!!!

Prof. Dr. D.S., Fachbereich Deutsch/PH Salzburg


Hallo Martin, bin auf Seite 98 deines Buches. Ist ja unglaublich, was da alles passiert ist, ich wünsche dir in deinem zweiten beruflichen Leben nur das Allerbeste.

Hallo Martin, konnte mich heute dem 2. Teil des Buches widmen. Das sind tiefe Einblicke, kaum zu glauben. Leider gibt es solche Dinge tatsächlich. Gratuliere zu deinem kurzweiligen und spannenden Buch!

Mag. M.W., Stadtamtsdirektor



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